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Die Templerfamilien


Von Birgit Arnold - Konstanz, im August 2012

Der Jerusalemsfreund Daniel Strecker und seine Nachkommen

Württemberg - Bessarabien - Kaukasus - Palästina - Australien - Kasachstan

Wie schon seine Vorgängerin, die Zarin Katharina II, rief der russische Zar Alexander I. im Jahr 1813 Deutsche als Kolonisten in sein Reich. In der Folge wanderten zwischen 1814 und 1842 etwa 9000 Personen aus Baden, Württemberg, Bayern, dem Elsass sowie aus einst preußischen Gebieten im heutigen Polen nach Bessarabien (heute Moldawien) ein. Das Gebiet am Schwarzen Meer war damals als Neurussland Teil des Russischen Kaiserreiches und wurde später zum Gouvernement Bessarabien.

In die 1834 gegründete Kolonie Lichtental übersiedelte 1840 auch Daniel Strecker, geb. 1813 in Großaspach. Am 8. Januar 1841 verheiratete er sich im nahe gelegenen Sarata mit Elisabeth Dorothea Bechtle, gebürtig aus Höpfigheim bei Ludwisburg. Alle 8 Kinder der Streckers wurden zwischen 1841 und 1859 in Lichtental/Bessarabien geboren. In den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts schloss sich Daniel Strecker der Bewegung der schwäbisch-pietistischen Templer an, die damals auch als Jerusalemsfreunde bekannt waren.

Die Gründer dieser Bewegung, der in Leonberg geborene und in Korntal aufgewachsene Theologe Christoph Hoffmann und der aus Eglosheim bei Ludwigsburg stammende Kaufmann Georg David Hardegg, betrieben nach der Jahrhundertmitte in Württemberg die „Sammlung des Volkes Gottes in Jerusalem“. Ihr Ziel war es, sich nach Palästina zu begeben und von dort aus auf urchristlicher Basis eine Erneuerung der Gesellschaft zu bewerkstelligen. Im Zerwürfnis mit der evangelischen Landeskirche, aber in der Tradition der württembergischen Separatisten stehend, begannen sie ab 1868 mit der Übersiedlung nach Palästina und gründeten dort erste Siedlungen in Haifa, Jaffa und Sarona (heute Tel Aviv), und nur wenige Jahre später auch in Jerusalem.

Für die Tempelfreunde in Bessarabien und in anderen russischen Gebieten kam eine Übersiedlung in größerem Ausmaße nach Palästina nicht in Frage. Ihr Beitrag zur „Sammlung des Volkes Gottes“ sollte zunächst in der Übersiedlung in den Nordkaukasus bestehen, der auch schon von früheren Auswanderergenerationen als „Bergungsort“ angesehen worden war. Sie betrieben ab 1867 die Neugründung der Kolonie Orbelianowka, an der aus dem bessarabischen Lichtental ein gutes Dutzend Familien beteiligt war.

Auch Daniel Strecker machte sich mit Frau und Kindern auf nach Orbelianowka. Aber schon 1872 zog es seine beiden jüngeren Söhne Gottlieb, geb. 6.8.1847, und Daniel, geb. 25.7.1852, sowie später die Tochter Karolina, geb.3.4.1856, nach Palästina. Sie ließen sich in Jaffa, Haifa und Beirut nieder und gründeten dort ihre Familien. Bis zur Ausweisung der Deutschen aus Palästina nach dem 2. Weltkrieg konnten sich ihre Nachkommen dort noch aufhalten. Ein Teil der Templer wurde allerdings bereits 1941 von den Briten nach Australien deportiert. Sie konnten nach der Gründung des Staates Israel wählen, ob sie dort bleiben oder nach Deutschland zurückkehren wollten. Einige Streckers leben seitdem in Australien.

Daniel Streckers ältester Sohn Johann Jakob, geb. 1841, blieb im Kaukasus. Seine Nachfahren erlebten in ihrer kaukasischen Heimat das Ende des Zarenreichs, die Wirren der Oktoberrevolution und schließlich die Errichtung der kommunistischen Diktatur Stalins. Im 2. Weltkrieg wurden einige von ihnen Opfer der Umsiedlungsaktionen der Deutschen nach Kasachstan. Manche leben heute noch dort; andere kamen nach 1990 nach Deutschland zurück.

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